Auswertung und Optimierung der Shopping Kampagnen (Tutorial Teil 3/3)

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Mit Hilfe der beiden vorherigen Tutorial-Teile zu den Google Shopping-Anzeigen ist die Shopping-Kampagne nun aktiv und die Anzeigen werden geschaltet.

Hast du diese noch nicht gelesen? Dann schaue sie dir gern an: 

Schauen wir uns im dritten Teil nun die gezielte Optimierung der "Standard Shopping Kampagnen" an.

Wie bei Google Ads-Kampagnen üblich, müssen auch hier selbstverständlich regelmäßig einzelne Stellschrauben geprüft werden, um die gesetzten Ziele wie einen Ziel-CPA oder ROI zu erreichen.

Diese Optimierung der Shopping Kampagnen kann in vielerlei Hinsicht erfolgen, einige Stellschrauben sind etwas versteckt und findest du nicht auf Anhieb.

Hinweis:
Wenn du eine Maximale Performance-Kampagne angelegt hast, hast du nicht alle hier aufgeführten Auswertungsmöglichkeiten oder Ausschlüsse. 

In diesem Artikel geht es um Standard Shopping-Kampagnen.

Auswertung der Kategorien und einzelner Produkte

Je nachdem wie du die Kampagne strukturierst und die Artikel und/oder Kategorien hinzugefügt hast, kannst du nun für jede Ebene die statistischen Werte betrachten.

Ganz wichtig: Füge die Produkte zu deiner Kampagne hinzu!

Nur so kannst du die Daten pro Artikel sehen und auswerten. 

Google Ads Shopping Produkte hinzufuegen


Neben den üblichen Kennzahlen (Impressionen, Klicks, Kosten, CPC, Conversions, CPA, CTR) liefert uns Google weitere Spalten für “Benchmark”-Daten, also Daten mit denen deine Kampagnenleistung mit denen der Wettbewerber verglichen werden kann.

Benchmark Klickrate: Für genau diese oder ähnliche Produkte erzielen die Kampagnen der Wettbewerber folgende durchschnittliche Klickrate

Benchmark max. CPC:  Für genau diese oder ähnliche Produkte bieten die Wettbewerber max. folgenden Betrag

Benchmark Produktpreisdifferenz: Für genau diese oder ähnliche Produkte (s. Benchmark Klickrate): Unterschied des Preises 

Anteil an möglichen Impressionen: Meine Produkte haben im ausgewählten Zeitraum ca. xy Prozent an den gesamten Suchanfragen rund um diese Artikel erhalten. Dies ist ein Indiz, ob ich ggf. das Tagesbudget erhöhen sollte.

Du erhältst also sehr wertvolle Daten, die dir Google preisgibt, um die Performance deiner Kampagnen mit denen anderer zu vergleichen. 

Daraus kannst du deine strategische Reaktionen ableiten. 

Anpassen kannst du dann bspw. die Gebotsstrategie, das Tagesbudget, die Ausrichtung, die Art der Anzeigenschaltung, die optionale Textanzeige (“Promotion”) oder die Suchanfragen (dazu gleich mehr).

Hinweis: der Google Ads Editor bietet inzwischen auch die Möglichkeit die Produktgruppen  anzupassen. 

Artikel ausschließen

Hast du eines oder mehrere Produkte, die in deinem Shop nicht gut gekauft werden, deine Marge zu gering ist oder in Google Ads nicht gut performen (bspw. der CPA zu hoch ist oder keine Conversions generieren - das sollte aber die Gebotsstrategie automatisch anpassen), so hast du mehrere Möglichkeiten.

Entweder dieses Produkt wird ab sofort nicht mehr in den Feed aufgenommen und ans Merchant Center übermittelt, oder – wenn das technisch zu umständlich sein sollte – schließt du es einfach direkt in der Kampagne aus.

Hierfür klickt man auf das Gebot und statt ein maximales CPC-Gebot zu setzen, wählt man den Button “Ausschließen“:

Google Shopping Produkt ausschliessen


Ab sofort wird dieses Produkt nicht mehr in den Produktanzeigen beworben.

Suchbegriffe anzeigen & ausschließen

Die Suchanfragen, die eine Schaltung deiner Produktanzeigen auslösen, findest du über Keywords > Suchbegriffe

Google Shopping Kampagne Suchbegriffe

Sofort erhält man eine lange Liste an Suchanfragen und deren Performance-Daten.
Lassen sich unpassende oder zu teure Anfragen erkennen, so kannst du sie direkt mit einem Häkchen davor und dem Klick auf "als auszuschließendes Keyword hinzufügen" ausschließen. 

Alternativ kannst du sie auch über den Ads Editor per Copy & Paste ausschließen. 

Aber auch die Suchanfragen, die zu Conversions führten, können sehr wertvoll sein. Denn siehst du bspw. dass viel nach bestimmten Eigenschaften oder Zusätzen gesucht wird ("Basketball für Kinder", "... für Linkshänder" etc.), dann kannst du diese Zusätze auch direkt in deine Beschreibung des Produkts oder in den Titel aufnehmen. 

Das wird die Auslieferung deiner Produkte zu diesen Suchanfragen potenzieren! 

Herzlichen Glückwunsch – du hast jetzt alle Informationen, die du für eine optimale und effiziente Struktur sowie Optimierung der Shopping-Kampagnen benötigst!

Selbstverständlich gibt es noch eine Menge mehr Strategien und Anwendungsfälle für Google Shopping.

Bspw. können Remarketinglisten für Google Shopping sinnvoll sein. 

Übrigens: Google Shopping ist inzwischen ein Partner, um in Shoppinganzeigen zu erscheinen. 

Es gibt auch die Möglichkeit über CSS-Partner teilzunehmen. Dies siehst du auch im Merchant Center und auch auf Google:

GMC Google Shopping


GMC CSS


Google Shoppinganzeigen Quelle


Rund um Google Shopping werde ich regelmäßig Blogbeiträge schreiben. Bleibe gern über den Newsletter auf dem Laufenden. Du kannst dich direkt ein Stück weiter unten dazu anmelden. 

Ein Ausblick zu Shopping Kampagnen

Wer sich intensiv mit den Shopping-Kampagnen beschäftigt wird feststellen, dass hier an vielen Ecken optimiert werden kann. Das betrifft nicht nur Vorschläge zur Strukturierung oder einer manchmal umständlichen Optimierung. 

Ich bin mir sicher, dass Google in den nächsten Monaten und Jahren immer wieder Überarbeitungen und Verbesserungen vornehmen wird. 

Denn der Anteil der geschalteten Produktanzeigen steigt enorm an. 

Auch dass Google hier direkte Bestellmöglichkeiten anbietet (natürlich über Google Pay bezahlt), wird mehr und mehr ausgebaut werden. 

Eine weitere spannende Frage wird sein, ob Google die Shopping-Anzeigen wieder um weitere Formen ausbauen wird. So wie es zu Froogle- und Google Base-Zeiten kurzzeitig möglich war auch Kleinanzeigen zu schalten. So können bspw. auch Autos, Motorräder und andere Produkte angeboten werden. 

Auch für viele Anbieter, die Abo-Modelle vertreiben, könnte sich Google im Laufe der Zeit öffnen und Abstand nehmen von den rein physischen Produkten in Google Shopping.

Weiterer Support benötigt? Optimierung der Shopping Kampagnen gewünscht?

Solltest du an der einen oder anderen Stelle nicht weiterkommen, so nutze auch gern die Kommentarfunktion unten oder kontaktiere uns direkt.

Sicher finden wir einen Weg, wie wir gemeinsam die Shopping-Kampagnen effizient aufbauen und aussteuern können!

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3 Kommentare

  • All-in-all finde ich die Hebel zur Optimierung, im Gegensatz zu den konventionellen Text-Ads, aber doch noch recht gering. Bei mir gestaltet sich der Großteil der Optimierung wirklich durch das Ausschließen von Suchbegriffen. Bzgl. der Gebote nutze ich das Smart bidding. Das funktioniert wirklich gut. Und spart natürlich auch Zeit.
  • Hey Gerd,

    ja das stimmt. Hauptsächlich optimierst du Shopping-Kampagnen mit den Suchanfragen und den Gebotsanpassungen sowie dem manuellen Hinzufügen jedes Produkts.

    Bei Smart Bidding-Strategien entfallen die letzten beiden Punkte.

    Beste Grüsse
    Christoph

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