Wie im ersten Teil meines Tutorials für die Shopping Kampagnen beschrieben, hast du nun also die Voraussetzungen für das Schalten der Produktanzeigen geschaffen.
In diesem zweiten Teil schauen wir genauer darauf, wie
Bleiben wir also zunächst noch im Google Merchant Center und nehmen im Bereich “Einstellungen” neben vielen anderen vor allem die wichtigste Konfiguration vor:
Die Verknüpfung mit dem AdWords-Account, damit überhaupt erst vom Werbekonto auf die Produkte zugegriffen werden kann.
In der linken Navigationsleiste unter “Einstellungen” findet sich der Menüpunkt “AdWords”.
Dort findet sich sehr intuitiv die Funktion zum Verknüpfen der Konten.
Du gibst hier einfach nur die Kundennummer des Kontos an, in dem die Produktanzeigen erscheinen sollen.
Tipp: Die Kundennummer des AdWords-Kontos findest du im oberen Bereich im AdWords Account.
Glückwunsch – damit sind beide Konten verknüpft.
Wenn du nicht den anschließend angebotenen Assistenten zum Erstellen der Shopping Kampagnen nutzen möchtest, wechselst du direkt zum AdWords-Konto und legst in der Übersicht der Kampagnenverwaltung eine neue Kampagne des Typs “Shopping” an.
Hinweis:
Seit 2018 ist neu, dass du mit so genannten Smart Shopping-Kampagnen den Prozess für das Aufsetzen der Kampagne extrem verkürzen kannst.
Google automatisiert hier eine Menge - das hat Vor- und Nachteile.
Voraussetzung dafür: Du brauchst ein aktives Conversion Tracking und mindestens 80 Conversions im Monat.
Weitere Infos findest du in diesem Artikel zu Smart Shopping.
Nach dem Benennen der Kampagne lässt sich hier nun bei der “Händler-ID” das verknüpfte Merchant Center-Konto und das Absatzland für die Produkte auswählen.
Tipp: Hast du im Merchant Center Produktfeeds für mehrere Länder hochgeladen, so empfiehlt es sich für jedes hiervon eine eigenständige Kampagne anzulegen. Dies erleichtert später die Übersichtlichkeit, Auswertung, Budgetverteilung u.v.m.
Priorität = Diese Einstellung ist nur relevant, wenn es mehrere Shopping-Kampagnen im Account gibt.
Hiermit legst du fest, welche Kampagne beim Schalten der Produktanzeigen bevorzugt werden soll.
Ein simples Beispiel: Eine der Shopping Kampagnen wird für alle Produkte angelegt, eine weitere folgt 4 Wochen später mit höheren Geboten für die Topseller. Da in beiden Kampagnen die gleichen Produkte beworben werden (die Topseller sind ja eine Teilmenge aller Produkte), würden diese auch um die Schaltung der Shopping Anzeige konkurrieren.
Hat nun aber die Topseller-Kampagne eine höhere Priorität, so würde die Produktanzeige aus dieser Kampagne berücksichtigt und mit diesem höheren Gebot, ggf. anderem Werbetext etc. geschaltet werden. Ist das Budget aufgebraucht, so geht er in die folgenden Kampagnen und schaut, ob ein Produkt zur Suchanfrage passt.
Inventarfilter = Dies ist ebenso optional und hängt stark davon ab, wie die Kampagnen strukturiert werden sollen – aber dazu gleich mehr. Über den Inventarfilter kannst du nach Kategorien, Marken, Artikel-IDs oder benutzerdefinierten Labels selektieren.
Alle weiteren Kampagneneinstellungen sind aus den klassischen Such-Kampagnen bekannt.
Weitere Informationen findest du auch in der Google Merchant Center-Hilfe
Die Überlegungen zur Strukturierung sind essentiell, denn die Auswertung und Optimierung der Produktkampagnen können – je nach Umfang der Artikel und Kategorien – damit erheblich erleichtert werden.
Hier sei vorab das Lesen meines dritten Teils zur Optimierung der Shopping Kampagnen empfohlen, damit grundlegende Überlegungen vorgenommen werden.
Ganz allgemein gesagt, ist der Werbetreibende sehr flexibel was die Struktur angeht. Wie in anderen AdWords-Kampagnen auch, können Anzeigengruppen angelegt und somit die Produkte /-kategorien übersichtlich gesplittet werden.
Es ist aber auch problemlos möglich – und nicht unbedingt nachteilig – nur eine Anzeigengruppe zu verwenden und dort alle Produkte hinzuzufügen und mit Geboten zu versehen.
Wie oben schon erläutert, ist das ganz abhängig vom Artikelstamm. Bei einer Handvoll Produkten reicht eine Anzeigengruppe vollkommen aus, bei mehreren 10.000 sollte man sich schon genauer Gedanken über die Aufteilung machen.
Tipp: Du kannst auch jederzeit später umstrukturieren. Interessanterweise bleibt selbst bei gelöschten und wieder hinzugefügten Produkten die Statistik erhalten.
Es muss also später nicht wieder bei Null (Impressionen, Klicks, Kosten, Conversions etc.) angefangen werden, sofern du dich für eine andere Struktur entscheidest.
Ist bzw. sind die Anzeigengruppe(n) angelegt, so findet sich folgende Navigation in einer Shopping Kampagne vor:
Der wichtigste Reiter ist hierbei “Produktgruppen“, denn hier werden die einzelnen Produkte und die Gebote festgelegt.
Zu Beginn der Bearbeitung ist hier nur ein Eintrag vorhanden – die Produktgruppe “Alle Produkte”.
Neben diesem ist ein kleiner Stift zu sehen.
Klickst du hierauf, öffnet sich ein separates Fenster, über das die Artikel unterteilt und hinzugefügt werden können (wie beim Inventarfilter nach Kategorien, Artikel-IDs, Labels etc.).
Wichtiger Hinweis: In der Liste können nur 1.000 Artikel pro Ansicht angezeigt und eingefügt werden. Hat man also eine Struktur mit mehr als 1.000 Elementen gewählt, so habe ich entweder im späteren Verlauf einen gewissen “Blindflug” über die Produktgruppe “Alles andere in…” oder ich füge ALLE Artikel-IDs manuell hinzu (Menüpunkt “oder Werte manuell im Bulk-Verfahren hinzufügen“).
Nachdem hier Produkte hinzugefügt und gespeichert wurden, siehst du die Produkte in der “Produktgruppen“-Übersicht und du kannst kann nun für jedes ein eigenes Gebot festlegen sowie alle gewohnten, statistischen Daten sehen und auswerten.
Sehr interessant hierbei sind die “Benchmark”-Daten, denn diese geben dir später Hinweise darauf, wie viel Mitbewerber durchschnittlich für einen Klick auf das gleiche Produkt zahlen.
Wie hoch ist deine CTR im Vergleich zum Wettbewerb und generierst du einen relevanten Anteil an der Gesamtreichweite?
Weitere interessante Reiter in den Shopping Kampagnen sind
Zur Auswertung, Optimierung und Bearbeiten der Suchanfragen kommen wir im folgenden dritten Teil des Tutorials.
Copyright 2020 Christoph Mohr | Alle Rechte vorbehalten | Informationen zum Datenschutz | Impressum
Dieses Blog basiert auf der Inbound Marketing-Plattform Chimpify
Was denkst du?