iOS Safari blockiert dein Tracking – warum ITP ein Problem für deine Google Kampagne ist

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Du hast einen hohen Safari Anteil bei deinen Besuchern? Und du fragst dich, warum seit dem letzten iOS Update weniger Käufe und weniger Interaktionen in deinen Google Ads Kampagnen gemessen werden?

Dann erfährst du hier, woran das liegt und was du nun tun kannst.

Was hat es mit ITP auf sich?

iOS und damit der Safari Browser ärgern uns beim Tracking bzw. beim Nachverfolgen unserer Werbekampagnen mit cookiebasierten Trackingsystemen ganz besonders. Woran das liegt, möchte ich dir heute einmal zeigen. Vor allem bekommst du von mir eine mögliche Lösung dafür.

Der Safari Browser ist mittlerweile mit einer Technologie ausgestattet, die sich abgekürzt ITP nennt. Das steht für Intelligent Tracking Prevention.

Wenn du dich mehr für dieses Thema interessierst, möchte ich dir die Seite www.cookiestatus.com ans Herz legen. Dort findest du eine Übersicht der einzelnen Webbrowser und Infos, was sie im Bezug auf Tracking zulassen und was nicht. Du siehst auch, welche Technologie dahintersteckt.

Heute geht es um den Safari Browser, der mit dem ITP ausgestattet ist. Das wurde erstmalig mit Safari 11 veröffentlicht.

Der Safari Browser hat die Laufzeit eines Erstanbieter-Cookies. Diese sind für uns in der Messung von der Webanalyse und von Werbung (beispielsweise Facebook oder Google Ads) sehr relevant.

Sehen wir uns die Cookies etwas genauer an

Mit den Cookies haben wir die Möglichkeit, unsere durch Nutzer generierten Sales oder Leads nachzuverfolgen. Hier sehen wir, was genau Leads oder Sales verursachte, wie beispielsweise Keywords, Kampagnen oder Werbeanzeigen.

Jetzt musst du einfach nur wissen, was eigentlich passiert, wenn ein Google Ads Cookie in seiner Laufzeit begrenzt ist. Gehen wir davon aus: nach 24 Stunden kann Google Ads diesen Cookie nicht mehr auslesen. Der Cookie ist auf dem Endgerät des Nutzers noch da, kann aber nicht mehr ausgelesen werden.

Das ist vor allem dann sehr schlecht, wenn du aktuell einen hohen Safari Anteil in deinen Besuchern hast. 

Dafür empfehle ich dir, einmal in dein Google Analytics zu sehen. Dafür gehst du in den Bereich Zielgruppe, Technologie, Browser und Betriebssystem

Wähle hier gerne einen etwas längeren Datumsbereich aus. Siehst du hier einen hohen Safari Anteil, auf den eine Menge Umsatz darauf entfällt, hast du hier vermutlich ein Problem.

Vor allem dann, wenn in Kombination dazu dein Verkaufszyklus sehr lang ist. In Google Analytics findest du das alles auch im Bereich Berichte. Dort siehst du weiter unten den Bereich Technik, Technologie und Übersicht. Hier siehst du ebenfalls, welche Browser hauptsächlich bei dir auf der Seite unterwegs sind.

Ist dein Sales Cycle also sehr lang, empfehle ich dir Folgendes

Klicke in Universal Analytics den Bereich Conversions, Multichanneltrichter und sieh dir für deine Google Ads Kampagnen vor allem den Bereich Zeitintervall genauer an. 

Wähle auch hier einen längeren Datumsbereich.

Wenn hier ein relevanter Teil deiner Umsätze nicht innerhalb des ersten Tages entstehen und du nachgelagert viel Umsatz generierst, betrifft dich dieses Thema.

Denn in diesem Fall kann der Google Ads Cookie nicht mehr dem Sale nach mehr als 24 Stunden in der verschärften Version von ITP Safari zuordnen.

Im diesem Video findest du eine genaue Anleitung und kannst meine einzelnen Schritte besser nachvollziehen

In meinem Beispiel sehen wir uns einen speziellen Cookie an mit einer 7-tägigen Laufzeit. Zuerst über ein älteres MacBook, dann über ein neueres aus dem Jahr 2020. Hier läuft ITP 2.2 in einer neueren Version und es werden schärfere Regeln angewandt. Unser Google Analytics Cookie gilt jetzt nur noch für 24 Stunden!

Das liegt daran, dass seit ITP 2.2 die Laufzeit des Erstanbieter-Cookies verkürzt wird, wenn eine Link Decoration sattfindet. Es sind Parameter in der URL kombiniert mit einer Domain, die bekannt dafür ist, Nutzer zu tracken. 

Das ist bei Google Ads der Fall. 

Die Standardeinstellung unseres MacBooks zeigt, dass das webseitenübergreifendes Tracking verhindert, die IP Adresse von Trackern verborgen und die datenschutzwahrende Messung erlaubt wird.

Die Lösung: Serverseitiges Tagging / Serverside Tracking

Das gelingt dir mit dem Server Side Tag Manager. 

Im obigen Video vergleiche ich nun das serverseitig aufgesetzte Tracking auf unserer Webseite. Sehen wir uns an, wie sich der Safari Browser verhält, wenn serverseitig gesetzte Cookies im Einsatz sind.

Gehe dafür in deine Safari Entwicklerkonsole, rufe die Cookies auf. Sind sie serverseitig gesetzt, laufen sie sehr lange. In unserem Fall wäre der Google Analytics Cookie ganze 2 Jahre gültig wäre. So lange hat mittlerweile kaum mehr jemand seine Endgeräte.

Der Coogle Ads Cookie ist in unserem Beispiel 90 Tage gültig. Das ist die maximale Gültigkeit, die wir im Google Ads Konto einstellen können. In diesen 90 Tagen kannst du auf jeden Fall deine Conversionmessung mit Google Ads durchführen. Im Falle von Google Analytics ist es sogar so, dass wir bis zu 2 Jahre auswerten könnten, sofern die Cookies nicht gelöscht werden.

Ist das legal, was wir hier tun?

Ja das ist es. Wir haben die Cookies akzeptiert und sie auch nur gesetzt, wenn sie vom Nutzer akzeptiert werden. Das serverseitige Tagging umgeht aber natürlich die Tracking Prevention von Safari. Es ist jedoch nicht verboten mit dem serverseitigen Google Tag Manager das System von ITP aushebeln.

Ob es für dich ok ist, solltest du dich natürlich selbst fragen. Datenschutztechnisch ist das vollkommen in Ordnung. Nutzt der User einen Safari Browser und verlässt sich darauf, dass dieser Browser derartige Messungen unterbindet, setzen wir uns in gewisser Weise über den Wunsch des Nutzers hinweg. Darüber solltest du dir bewusst sein.

Machst du das konform im Einklang mit deinem Consent Banner, machst du damit alles ordentlich. Im Zweifelsfall kannst du mit deinem Datenschutzbeauftragten darüber sprechen.

Möchtest du genauere Infos zur Einrichtung des serverseitigen Google Tag Managers?

Dann lass uns gerne darüber sprechen. Ich zeige dir nicht nur das serverseitige Tagging. Gemeinsam erarbeiten wir direkt einen Plan, wie deine Google Ads endlich kein Geld mehr verbrennen – was noch viel wichtiger ist.

Denn vor allem jetzt ist eine Zeit, in der du dein Geld sicher nicht aus dem Fenster werfen möchtest. Nutze die Ads lieber richtig.

Wie das geht, zeige ich dir in unserem unverbindlichen und kostenlosen Gespräch.

Buche dir einfach einen Termin in meinem Kalender. Anschließend bekommst du eine Bestätigung mit weiteren Infos, wie unser Gespräch ablaufen wird.

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