Maximale Performance Kampagne – alle Vor- und Nachteile inklusive Anleitung, wie du sie anlegst

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Was bedeutet maximale Performance Kampagne

Was sind die Voraussetzungen? 

Und wie legst du eine derartige Kampagne an?

Alles über die maximale Performance Kampagnen von Google Ads erfährst du hier. Ich erkläre dir den Sinn dahinter, die Vorteile, die Nachteile und wie du diese Kampagne anlegst.

Was ist die maximale Performance Kampagne überhaupt?

Performance Max Kampagnen sind ein vollautomatisierter Kampagnentyp, der alle Kanäle in Google vereint, wie:

  • Suchnetzwerk
  • Displaynetzwerk
  • YouTube
  • Google Mail
  • Google Maps
  • Discovery Feed auf den Smartphones
  • Shopping Anzeigen

Somit kannst du alle Kanäle auf einmal ansprechen, die du bei Google als Werbeplatz buchen kannst.

Google integriert in diesem Kampagnentypen alles, was der Algorithmus bereits über dein Konto lernen konnte. Es wird dir so leicht wie nur möglich gemacht, eine Kampagne zu starten.

Also in der Theorie weiß Google wer die Nutzer sind (Demografie, Interesse), wo sie sind (Standort), wann sie eine hohe Kaufwahrscheinlichkeit haben (Wochentag, Uhrzeit), welches Gerät sie verwenden usw. 

In der Theorie...

Die Voraussetzung zur Nutzung von maximalen Performance Kampagnen

Damit du diesen Kampagnentypen erfolgreich nutzen kannst, muss dein Conversion Tracking bereits eingerichtet sein. Auch dein Ziel muss definiert und Daten vorhanden sein. 

Aus meiner Erfahrung heraus solltest du mindestens 80 Conversions pro Monat im Ads-Konto haben.

Hast du bereits Daten gesammelt, kann Google sehr gut erkennen, welche Nutzer im gesamten Google-Netzwerk deine Käufer sind und eine hohe Conversion-Wahrscheinlichkeit haben.

So können deine Anzeigen zur richtigen Zeit am richtigen Ort an die zu deinem Angebot passenden Personen ausgespielt werden. Das System kümmert sich dann praktisch eigenständig um die Auslieferung deiner Google Ads.

Die Vorteile

Einmaliger Aufwand für verschiedene Kanäle

Du kannst verschiedene Kanäle für deine Werbung nutzen, ohne dafür jeweils einzelne Kampagnen zu erstellen. Diese Automatisierung spart dir enorm viel Zeit.

Deine Sichtbarkeit erhöht sich extrem

Google wertet die Nutzersignale aus, segmentiert das Kaufinteresse und kann neue Zielgruppen erschließen, die über die verschiedenen Kanäle angesprochen werden. Mit nur einer Kampagne kannst du auf verschiedenen Kanälen sichtbar werden.

Die Nachteile

Du kannst nicht viel über deine Conversions nachvollziehen

Leider kannst du nicht sehen, woher deine Conversions kommen. Du kannst deine Kampagnen also nicht so optimieren, wie du sonst deine Kampagnenleistung verbessern kannst.

Später siehst du nur diese eine Asset Gruppe. Du hast also kaum Auswertungsmöglichkeiten, sondern siehst nur die Performance. Google gibt dir jedoch teilweise die Empfehlung, wenn etwas in der Asset Gruppe schlechter funktioniert.

Beispielsweise bekommst du dann die Info, dass ein Bild oder ein Text eine unterdurchschnittliche Leistung hat und du sie erhöhen könntest, indem du das austauschst.

Möchtest du also bspw. sehen nach welchen Begriffen deine Kunden noch suchen und dafür neue Ideen entwickeln, so kannst du das leider nicht sehen... 

Du hast keine Kontrolle über verwendete Suchbegriffe

Du kannst nicht selbst bestimmen, für welche Suchbegriffe Google deine Anzeigen ausliefert. 

Google kündigte schon vor einigen Monaten an, eine Liste mit auszuwählenden negativen Keywords zu unterstützen, aber aktuell ist das nicht möglich. 

Das heißt, Google darf deine Anzeigen auf jedem Suchbegriff und auf jedem Placement (Webseite, App etc.) schalten. 

Solltest du ein Agreement mit Mitbewerbern haben, dass ihr euch gegenseitig keine Anzeigen schaltet - was rechtlich zulässig ist - könnt ihr das derzeit nicht verhindern. 

Hohe Kannibalisierung zu anderen Kampagnen

Vielleicht verwendest du bereits Such-, Display-, YouTube und Shopping-Kampagnen. 

Diese werden zum Großteil kannibalisiert. Also die maximale Performance-Kampagne hat eine höhere Ads-interne Priorität. Die Klicks und Conversions dort werden also sinken. 

So legst du eine maximale Performance Kampagne an

Sehen wir uns das direkt an einem Beispiel des E-Commerce-Shops eines unserer Kunden an.

Zunächst wählen wir „Neue Kampagne erstellen“ und füllen anschließend die verschiedenen Felder aus.

  • Fokus: Umsatz
  • Conversionziel: Verkäufe
  • Kampagnentyp: Maximale Performance
  • Kampagnennamen: Maximale Performance JuwelKerze Deutschland
  • Kampagneneinstellung: Budget
  • Standorte: Deutschland
  • Spracheinstellung: Deutsch

Ich empfehle dir, zunächst mit einem überschaubaren Budget von 50 – 100 Euro zu beginnen. So bekommt der Algorithmus auch die Möglichkeit, Daten zu generieren.

Im Fall des Onlineshops legen wir den Fokus auf den Conversionwert. 

Google geben wir gleich ein gewisses Ziel mit, indem wir als Ziel-ROAS 2.100 % wählen. Das heißt, wir möchten mit 1.000 Euro an ausgegebenen Werbekosten 2.100 Euro Umsatz erzielen. 

Das kannst du natürlich jederzeit ändern. Allerdings nicht zu häufig und möglichst in nicht zu starken Schritten. 


Die Erweiterung der finalen URL

Diese Option ist nun neu. Bei der finalen URL kannst du zwischen 2 Optionen wählen:

1. Google streut deine Inhalte ähnlich wie bei den dynamischen Suchanzeigen sehr breit

Hier sieht Google dann selbst, welche Unterseiten mit welchen Suchbegriffen oder Anzeigen beworben werden können.

Meist ist es sinnvoll, das aktiviert zu lassen, wenn du gewisse Dinge ausschließen möchtest. Das könnten beispielsweise die Seiten zum Impressum oder Datenschutz sein. Diese URLs solltest du dann ausschließen und von Google keine Nutzer dorthin schicken lassen.

2. Du lässt von Google nur User auf die in der Asset Gruppe hinterlegte URL senden

Damit nimmst du jedoch eine Menge Potenzial, wenn Google bestimmte Unterseiten von dir findet. Im Falle eines Shops ist jede Produktkategorie und jedes Produkt eine weitere Unterseite.

Die Asset Gruppe

Die Asset Gruppe ist im Prinzip das Nachfolgeprodukt einer Anzeigengruppe und ist ebenfalls neu. Sie soll dir dabei helfen, dass du all deine Texte, Bilder und Videos besser im Überblick behältst.

Nun gibt es eine etwas andere Struktur, als es sie bei den normalen Suchkampagnen gibt. Es gibt keine Anzeigengruppe mehr, sondern nur noch eine Asset Gruppe (Bilder, Texte, Videos). Sie wird je nachdem, wo deine Anzeige ausgespielt wird, verwendet.

Du kannst für jede Produktkategorie eine Asset Gruppe anlegen. Das hat den Vorteil, dass du eine spezielle URL hinterlegen oder Bilder und Texte nur für diese Produktkategorie verwenden kannst. Google erkennt selbst, welche Nutzer für welches Produkt interessant sind.

Beachte allerdings, dass die Sitelinks nur auf Kampagnenebene angelegt werden können. Möchtest du also auch spezifische Erweiterungen verwenden, dann musst du nicht nur separate Asset-Gruppen sondern Kampagnen anlegen.

Du siehst auch hier: Du musst dir vorher über deine Ziele und Strategie Gedanken machen. 

In unserem Beispiel möchten wir eine Geburtstagsaktion bewerben.

Hierbei soll Google alle Shoppingprodukte promoten.

Deshalb laden wir nun einige Bilder hoch. Maximal 20 Bilder sind möglich. Prüfe unbedingt, dass die Fotos richtig formatiert sind und keine Ränder abgeschnitten sind.

Im Idealfall hast du auch YouTube-Videos, die du verwenden kannst und fügst die entsprechenden Links ein.

Ansonsten hast du sogar auch die Möglichkeit in Google Ads Interface unter Assets ein Video selbst zu kreieren mit einem speziellen Tool.

Wie bei jeder Anzeige benötigen wir nun Titel und Beschreibungen.

Mach deiner Zielgruppe hier unbedingt die Vorteile schmackhaft, dass sie sofort den Nutzen erkennt. 

In diesem Bereich machst du ihnen den Klick auf deine Anzeige schmackhaft. Textpassagen wie „Jetzt bestellen“ oder „Produkt im Angebot“ wären hier nicht zielführend und überzeugend genug.

Nutze unbedingt auch Sitelinks und wähle einen CTA aus. Hast du einen Rabattcode, kannst du auch das als Erweiterung auswählen.

Nun gibst du nur noch den Namen des Unternehmens ein und bist soweit durch mit den Eingaben.

Eine Besonderheit der maximalen Performance Kampagnen: Die Verkürzung des Lernalgorithmus durch das Zielgruppensignal

Wenn du eine Zielgruppe auswählst, wie beispielsweise Personen, die bereits bei dir gekauft haben, hilft das dem Algorithmus, schneller relevante Nutzer einzugrenzen.

Google versucht also von Anfang an im "richtigen Teich zu fischen". Auch wenn du noch keine oder nur wenig andere Kampagnendaten hast. 

Dafür kannst du bestimmte Zielgruppenmerkmale angeben wie demografische Merkmale und Interessensgebiete.

Je treffsicherer du deine Zielgruppe definierst, umso erfolgreicher wird deine Kampagne.

Fazit: Die maximale Performance Kampagnen sind eine logische Weiterentwicklung von Google Ads

Von Google wird immer mehr automatisiert und der Algorithmus funktioniert grundsätzlich sehr gut. 

Je besser du eine Zielgruppe ansprichst und je mehr Conversions du hast, desto besser werden auch die maximale Performance Kampagnen funktionieren.

Allerdings ist die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen. Wenn du aktuell gut laufende Standard-Kampagnen hast, achte unbedingt darauf, ob die Performance wirklich gut ist. Denn möglicherweise nimmt sie dir auch Performance weg.

Gib der Kampagne auch ausreichend Zeit und wähle ein sinnvolles Gebotsziel. Wenn du vorher einen Ziel-ROAS von 200 % hattest, solltest du auch 200 % in der maximalen Performance Kampagne wählen - in berechtigten Fällen auch mehr oder weniger. 

Hast du maximale Performance Kampagnen schon getestet? 

Wie sind deine Erfahrungen? 

Lass es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Verbrennen deine Google Ads bisher nur Geld und bringen dir nicht genügend Conversions?

Dann steckst du dein Budget vermutlich in falsche Werte und hast dein Ziel nicht optimal definiert. 

Anstatt deinen Umsatz zu vervielfachen, verlierst du nur Geld. Oft sind es ein paar Stellschrauben, an denen wir drehen können, um deinen Gewinn langfristig zu erhöhen.

In einem unverbindlichen Gespräch sagen wir dir gerne schon in ca. 15 Minuten, was wir bei deinen Ads optimieren können, um dein Geld gewinnbringend einzusetzen. 


Ich zeige euch in diesem Video:

  • wie ihr eine Kampagne anlegt
  • worauf ihr achten müsst 
  • was die Besonderheiten sind
  • was auch Probleme sein können 
  • wie der Ausblick und die Umstellung ist 



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