Offline Conversions: So übermittelst du AdWords reale Umsätze

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Nahezu jeder Shop hat eine Retouren- und Stornoquote. Also einen gewissen Anteil an Bestellungen, die nicht abgeschlossen werden können.

Das können Kunden sein, die ihre Bestellung widerrufen, die das Produkt zurückschicken oder eine negative Schufa haben.

Durchschnittlich kann man von ca. 10% ausgehen, je nach Branche und Kategorie kann es auch deutlich abweichen. Vor allem im Modebereich gibt es teilweise 50% und mehr. 

Offline Conversions - warum? 

Du solltest deine AdWords-Kampagnen nicht auf den Bestell- sondern den realen Umsatzwert (was wirklich auf dem Bankkonto eingegangen ist) optimieren.

Dafür ist ein Salesabgleich eben dieser Stornos sinnvoll.

Im Normalfall wird in dem Moment eines ausgelieferten Conversion Tracking Codes der Bestellwert übermittelt. Doch der dann in AdWords angezeigte Umsatzwert ist eben nur der Bestellumsatz.

Vor allem Bid Management-Systeme optimieren dann in diesem Sinne relativ „dumm“, nicht selten wird vom Algorithmus bspw. auf Keywords wie “Vertrag ohne Schufa” ein Großteil des Budgets gelenkt, einfach weil dort viele Conversions generiert werden. 

Oft ist dem Käufer aber wohl bewusst, dass er/sie einen negativen Schufaeintrag hat und versucht es aber einfach.

Für das Tool sind es letztendlich Bestellungen – und diese Bestellungen sind das Hauptziel der Kampagnenoptimierung!


Technische Funktionsweise der Offline Conversions 

Es gibt einen intelligenten Umweg, über den du diesen Abgleich im Nachhinein abbilden kannst: Offline Conversions.

Die Funktionsweise der Offline Conversions ist:

Bei jedem Klick auf eine AdWords-Anzeige wird ein Parameter namens GCLID übergeben.

Diese GCLID ist ein einmaliger Parameter, der an die URL angehangen (und im Cookie gespeichert) wird und dient Google später den Klick zum Keyword, zur Anzeige usw. zuzuordnen. 

Alles, was auf deiner Seite passieren muss, ist diese GCLID auf deiner Website zu speichern (bspw. in der Datenbank, CRM-System).

Sobald der Kunde bestellt, löst du wie gewohnt das klassische Conversion Tracking aus (für den Bestellumsatz). Gleichzeitig hast du aber auch diesen Parameter gespeichert.

Das geht bspw. auch über ein verstecktes (hidden) Formularfeld. 

In regelmäßigen Abständen machst du einen Export aus deinem CRM mit allen abgeschlossenen und realisierten Umsätzen.

Diese Datei (CSV) beinhaltet u.a. die GCLID und den realen Umsatz. 

Einmalig musst du diese als weiteren Conversion-Typ anlegen und lädst diese dann regelmäßig im AdWords-Konto unter Schraubenschüssel-Symbol > Conversions > Uploads hoch.

Offline Conversion in AdWords


Google Ads Offline Conversions   Upload


Google ordnet bis zu 90 Tage nach dem Klick diesen realen Umsatz zum ursprünglichen Klick zu. 

Wie siehst du den reellen Umsatz in AdWords?

Da dies ein weiteres Conversion-Segment ist, kannst du das jederzeit im AdWords-Konto getrennt anzeigen und auswerten!

Offline Conversions als Segment

Weitere Tipps

Du kannst die Ofline Conversions neben der Klick-Erfassung auch für Anrufe verwenden (Telefonnummer, Zeit des Anrufbeginns usw.). So können bspw. auch Bestellungen per Call Center zugeordnet werden. 

Weiterführende Links

https://support.google.com/google-ads/answer/2998031?hl=de

https://support.google.com/adwords/answer/6275629?hl=de#prepare_data


Noch ein wichtiger Hinweis:

Conversions können nicht mehr entfernt werden, nachdem sie importiert wurden. Vergewissere dich daher möglichst vorab, dass die hochzuladenden Daten korrekt sind.

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Autor

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1 Kommentar

  • Wichtig zu beachten ist: Der GCLID-Paramter ist nach aktueller Rechtssprechung ein personenbezogenes Datum. Ohne Opt-In des Nutzers darf dieses also nicht verarbeitet werden.

    Machen trotzdem viele, ist aber rechtlich ein sehr teures Risiko.

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