Immer wieder werde ich sowohl über leichte Differenzen zwischen den Google-Abrechnungen und der Kampagnenzusammenfassung als auch über die verschiedenen Möglichkeiten der Google Ads Zahlungsarten gefragt.
Grundsätzlich zahlst du in Ads im Postpayment (also im Nachhinein).
Es gab früher die Möglichkeit des Prepayment (im Voraus), derzeit ist es aber in einigen Ländern (DE eingeschlossen) nicht mehr möglich.
Du findest die Abrechnungseinstellungen entweder direkt beim Einrichten deines AdWords-Kontos oder jederzeit über den Schraubenschlüssel oben rechts und den Punkt "Abrechnung und Zahlungen"
Hier findest du dann zunächst eine Übersicht über den bislang angefallenen Betrag, deine Transaktions-Übersicht (Abbuchungen) und die Hauptzahlungsart.
Auf der linken Seite kannst du in diese Bereiche auch einzeln hineinspringen und dort Details sehen oder Änderungen vornehmen.
Hier siehst du für jeden Tag nicht nur die Kosten für Klicks, die dir in Rechnung gestellt wurden.
Sondern eben auch die einzelnen Abrechnungen, die du dir als PDF-Dokument herunterladen kannst.
Hier kannst du Zahlungsarten hinzufügen, entfernen, die "Primäre Zahlungsmethode" ändern und die "sekundäre / alternative Zahlungsmethode festlegen".
Die "sekundäre" Option ist die, die bei einem Fehlschlagen der primären Zahlungsart belastet wird.
Hier findest du vor allem deine Rechnungsadresse und die Angabe der Mailadressen, die monatlich die Abrechnungen bekommen sollen.
Bei nahezu jedem neuen Konto beginnt Google mit der Abbuchung auf der hinterlegten Abrechnungsart in 50 EUR-Schritten.
Dies dient Google zur Sicherheit und würde dadurch relativ schnell merken, wenn etwas schiefgeht.
Dies wird nach einer nicht fest definierbaren Zeitspanne sukzessive erhöht, also auch mit Abbuchungen von 200 EUR, 350 EUR usw.
Das Maximum sind 500 EUR - mehr geht nicht.
Der Nachteil ist, dass bspw. hohe Budgets, die über Kreditkarte laufen, ebenfalls in 500 EUR Beträgen belastet werden.
Also aus 30.000 EUR Kosten werden 60 x 500 EUR-Transaktionen. Das führt manchmal zur Freude in der Buchhaltung... ;)
Es gibt durchaus immer wieder mal Firmen, die gern einen bestimmten Betrag als Budget festlegen und gern das Konto aufladen würden.
Aus diesem Guthaben würden dann die Kampagnenkosten so lange abgerechnet werden, bis das Budget aufgebraucht ist. Das kann auch durchaus Monate oder Jahre dauern, das Guthaben verfällt nicht!
Da es nicht mehr explizit diese Möglichkeit des Prepaids gibt, hier zwei Varianten wie das doch möglich ist:
Du musst dir bewusst sein, dass ein fehlgeschlagener Abbuchungsversuch innerhalb von Minuten zur sofortigen Deaktivierung (Pausierung) des kompletten Ads-Kontos führt.
Es wird keine deiner Anzeigen mehr geschaltet!
Sobald du den ausstehenden Betrag gezahlt hast, wird die Anzeigenauslieferung fortgesetzt.
Beachte dabei, dass ein Kreditkarteninstitut nicht nur wegen mangelnder Deckung, sondern auch manchmal wegen Auffälligkeiten die Transaktion ablehnen kann.
Dies passiert durchaus mal, weil Google vor allem zu Beginn in sehr kleinen Beträgen abbucht (50 EUR-Schritte) und dadurch manchmal die Sicherheitsmechanismen der Institute greifen.
Ein kurzer Anruf bei der Bank reicht meist, um dies sehr zeitnah wieder zu beheben.
Eine sehr häufig genutzte Strategie, auch von manchen KMUs (kleine bis mittelständische Unternehmen).
Für jeden EUR Umsatz werden entsprechend der Vereinbarung (bspw. "Miles & More", das AMEX-Programm oder "Amazon VISA") dann Bonuspunkte gutgeschrieben, die später eingelöst werden können.
Da kommen bei einem höheren AdWords-Budget schnell viele Prämienpunkte zusammen.
Ja, es gibt grundsätzlich natürlich die Möglichkeit, dass Google einem zum Beginn des Folgemonats die Kosten des Vormonats gesammelt in Rechnung stellt und man eine gewisse Zeitspanne erhält, in der dieser Betrag auf einem Google-Bankkont eingegangen sein muss.
Diese Umstellung geht aber nur über den Google Support und ist an gewisse Vorgaben geknüpft.
Letztendlich entscheidet Google über die Rechnungsstellung, dies hier sind nur Anhaltspunkte, die du erreichen solltest bevor du eine Anfrage stellst:
Vor allem bei mehreren AdWords-Konten kann das Einrichten aller Abrechnungseinstellungen sehr aufwändig werden.
Daher kann man vor allem im Rahmen der AdWords MCCs mit Abrechnungsprofilen arbeiten, in denen man die Einstellungen mit wenigen Klicks übernehmen kann oder die Kosten auch summiert in Rechnung gestellt werden.
Verwirren dich die Beträge der in der Abrechnungsübersicht aufgeführten Beträge und denen, die du in der Kampagnenübersicht siehst?
Dies ist nicht unnormal. Zum einen werden dir mit ungültigen Klicks von Google proaktiv im Nachhein Klicks gutgeschrieben, die bspw. doppelt/mehrfach waren oder betrügerischerer Absicht.
Zum anderen bezieht sich die Performance der Kampagnenübersicht auf die Zeitzone, die du beim Anlegen des Kontos angegeben hast, die der Abrechnungen aber auf die USA.
In diesem Artikel habe ich dir beschrieben, wie du die Anschrift bzw. den Rechnungsempfänger im Google Ads Konto aktualisieren kannst.
Du suchst eine Möglichkeit, um die Rechnungen und somit die Ausgaben auch für die Steuererklärung zu berücksichtigen?
Leider ist es etwas versteckt. Google erstellt aber wirklich für jeden abgeschlossenen Monat eine vollständige PDF-Rechnung.
Du findest diese unter Tools > Abrechnung und Zahlungen > Transaktionen
Wähle oben rechts den gewünschten Zeitraum aus und nach dem Klick auf den Monat siehst du (spätestens ab dem 4. Tag des Folgemonats) direkt oben die Möglichkeit des PDF Downloads einer "Rechnung mit EU-Umsatzsteuer":
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