Strategien für begrenzte Google Ads Budgets und für die Skalierung

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Wie gehst du am besten vor, wenn dein Google Ads Budget begrenzt ist und du theoretisch deutlich mehr ausgeben könntest als deine Tagesbudgets es herlassen? 

Und mit welchen Stellschrauben kannst du bei einer guten Performance und offenem Budget (so lange deine Ziele erreicht werden) skalieren und noch mehr herausholen?

Für beide Strategien möchte ich dir mit diesem Artikel gern eine Hilfestellung geben. 

Worauf du in beiden Szenarien achten solltest

Bevor wir in beide Szenarien einsteigen, benötigen wir immer bestimmte Grundvoraussetzungen. 

Leider mangelt es oftmals schon an diesen, daher möchte ich dir noch einmal zusammenfassen, was bei dir unbedingt gegeben sein sollte. 

  • Gute Qualitätsfaktoren (7 und höher) bei 80% aller Keywords im Account
    Blende dir dazu gern auch die drei Einzelkomponenten als Spalten ein, die dir die Zielseitenerfahrung, die erwartete CTR und die Anzeigenrelevanz ausgibt. 
    Optimiere gezielt auf die "unterdurchschnittlichen" Merkmale 
  • Conversion Tracking und klare Ziele. Hast du genaue Vorgaben, was du mit deinen Google Ads-Kampagnen erreichen möchtest? 
    Und erfasst du Conversions auch schon über das Google Ads Conversion Tracking oder Analytics Zielvorhaben? 

Strategie für begrenztes Budget 

Dann lasst uns einsteigen und stellen uns zunächst vor, dass wir ein überschaubares Budget für Google Ads haben.

Entweder weil es von der Liquidität nicht höher sein kann oder es im Unternehmen entsprechend limitiert ist. 

So oder so: Deine Kampagnen stoßen regelmäßig an das Tagesbudget und deine Anzeigenauslieferung wird pausiert. 

Dieses Szenario ist über längere Zeit natürlich nicht sinnvoll. Denn du könntest deutlich mehr Traffic und Conversions generieren, wenn du an ein paar Stellschrauben drehst. 

Worauf du achten solltest:

  • CPC
    Prüfe, welche Keywords die höchsten CPCs haben. Kannst du diese gezielt reduzieren? Wenn du auf einer hohen durchschnittlichen Position stehst (bspw. 1,4 - dann kannst du auch gerne senken und in Richtung Position 2 gehen).
    Eventuell gehst du auch auf eine passende Gebotsstrategie und übergibst Google die Optimierung. Oftmals sind bei begrenzten Budgets aber die Daten zu gering, dass Google automatisch gut optimieren kann. 

  • Standorte
    Prüfe, an welchen Standorten die beste Performance ist (setze für dieses Bundesland eine positive Gebotsanpassung) und wo am geringsten (setze dort die Gebotsanpassung negativ, evtl. sogar komplett ausschließen).
Standorte auswerten


  • Suchanfragen
    Pausiere Keywords, die dir keine Conversions bringen oder zu teuer sind. 
    Gehe regelmäßig durch die Suchbegriffe und schließe ebenfalls Begriffe aus, die zwar Klicks generieren (mind. 5), aber keine oder zu wenige Conversions.

  • Match Types
    Setze gar nicht oder nur wenig auf weitgehend passend. 
    Nutze auf jeden Fall die genau passenden Keyword-Optionen. Denn hier hast du die höhere Relevanz, meist höhere CTR und günstigere CPCs. 
    Weitere Infos hier.

  • Qualitätsfaktoren gezielt erhöhen. Denn je höher der QF, umso günstiger wird dein CPC  

  • Demografische Gebotsanpassungen
    Wohl nur sehr selten genutzt, aber gerade dann, wenn du ein begrenztes Budget hast - konzentriere dein Budget auf die Zielgruppe, bei denen deine Conversion Rate am höchsten und der CPA am niedrigsten ist! 
    Mehr dazu in einem extra Artikel.

  • Geräte Gebotsanpasssungen
    Prüfe über Geräte, wie die Performance und der Kostenanteil auf den verschiedenen Gerätekategorien ist. Nicht selten verursachen Smartphones hohe Kosten, konvertieren aber deutlich schlechter. 
    Setze hier gern eine negative Gebotsanpassung und spare dort Budget, bei dem es - zumindest in erster Hinsicht - nicht konvertiert. 


Zusammengefasst geht es in dieser Strategie darum, dich auf die Elemente (Keywords, Standorte, Zielgruppen) zu fokussieren, was dir Conversions bringt!


Strategie für die gezielte Skalierung

Du hast bereits gut laufende Kampagnen und möchtest gern noch mehr herausholen? 

  • Kampagneneinstellungen
    Erhöhe dein Tagesbudget und setze deine Budgetauslieferung auf "beschleunigt". Das heißt, Google liefert deine Anzeigen bei jeder Suchanfrage aus. 

  • Optimization Score beachten
    Schaue über den Reiter "Empfehlungen", ob du einen guten Score hast und was du ausbauen kannst. Nutze neue Funktionen wie die Responsive Suchanzeigen möglichst frühzeitig. Dafür wird Google dich im Zweifelsfall häufiger bzw. auf anderen Positionen (bspw. Smart Shopping) zeigen. 
    Optimiere auf höhere Klickraten. 

  • Nutze die Macht der täglich 15% komplett neuer Suchanfragen
    Jeden Tag werden 15% aller Suchanfragen auf Google weltweit zum allerersten Mal gestellt. 
    Das ist eine enorme Reichweite, die du nutzen kannst! Natürlich nur bei den für dich relevanten. 
    Nicht nur mit weitgehend passenden Keywords, sondern auch mit Dynamischen Suchanzeigen!

  • Nutze neue Kanäle
    Nutze das Displaynetzwerk um deine Zielgruppe und Bekanntheit zu vergrößern. Setze hier auf die Vorselektion von Google in Interessensgebiete oder auf benutzerdefinierte Zielgruppen
    YouTube wird auch ein ernstzunehmender Branding- und sogar Peformancekanal. Setze die Werbung hier gezielt ein. Bspw. mit YouTube for Action

  • Prüfe deinen Impression Share
    Blende dir die Spalten zum "Anteil an möglichen Impressionen" ein und prüfe, ob du bei deinen wichtigsten Keywords einen Wert von über 90% erreichst. Wenn nicht liegt hier Potenzial brach - meist bei Budgets oder Geboten / dem Anzeigenrang. 

  • Durchforste deine ausgeschlossenen Keywords
    Über einen längeren Zeitraum werden häufig Tausende von Suchbegriffen als Ausschlüsse hinzugefügt. Auf Anzeigengruppenebene, auf Kampagnenebene oder in globalen Listen.
    Nicht selten blockiert man sich hiermit passende Suchanfragen, die inzwischen vielleicht konvertieren können.
    Gehe diese Ausschlüsse durch und teste Stück für Stück wieder die Performance. 

  • Erweitere deine Standort-Ausrichtungen
    Hast du Standorte ausgeschlossen oder geringer beboten? 
    Bietest du deine Produkte oder Dienstleistungen auch Nutzer in Österreich oder Schweiz an? Dann stelle sicher, dass du diese Standorte auch in den Einstellungen targetierst.  
    Vor allem im Remarketing kann es oft Sinn machen gar keine regionale Einschränkung zu haben - wenn ein Nutzer in einer deiner Listen ist, möchtest du ihn vielleicht auch weltweit erneut erreichen? 


Fazit

In beiden Szenarien gibt es eine Menge an Stellschrauben, mit denen du arbeiten kannst. 

Nutze diese gezielt und sinnvoll!

Was verwendest du noch, wenn du entweder Budget sparen oder skalieren möchtest?

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